- Wigner-Kristall
- Wigner-Kristall['wɪgnə-; nach E. P. Wigner], Bezeichnung für stabile, räumlich geordnete Strukturen von Ionen (bis zu etwa 50) in einer Paul-Falle. Ein Wigner-Kristall »kondensiert« unter geeigneten Bedingungen durch einen Phasenübergang aus einer ungeordneten Ansammlung von Ionen. Die Voraussetzungen dafür sind besonders günstig, wenn das Verhältnis von potenzieller (Coulomb-)Energie zu kinetischer Energie der Ionen sehr groß wird, also z. B. dann, wenn die Ionen sehr kalt sind. Die Größe der »Gitterkonstante« eines Wigner-Kristalls ist durch die Coulomb-Abstoßung der Ionen und durch das äußere, mit der Falle erzeugte elektrische Feld bestimmt.
Universal-Lexikon. 2012.